„Arbeiten, die im Digitalen verbleiben, die sind unglaublich steril. Man muss da schon eine Menge Kraft aufwenden, damit sie dreckig wirken. Oder ungenau! Aber sobald ich eine Maschine benutze, die etwas auf Papier zeichnen soll, dann spielen da ganz viele Sachen eine Rolle, die dazu führen, dass es NICHT perfekt aussieht. So wie es am Computer, am Bildschirm, gewesen war. Und hier hab ich jetzt einfach nur ein … einem Stift Tusche über Papier ziehen lassen. Minutenlang. Eine halbe Stunde. Oder eine Stunde. Und einfach nur wegen des Papiers, weil das an bestimmten Stellen vielleicht gewellt war, oder … ähm … Die Oberfläche etwas anders … Oder weil der Stift … ähm … also die Kugel drinnen … ähm … sich nicht immer gleichmäßig gedreht hat … Oder ich den Stift falsch eingehängt hatte, kam es zu Fehlern. Aber genau DIESE Fehler machen so ein Bild, was ja sehr simpel ist, … Also eine große schwarze Fläche … ähm … zeichnen … erst interessant. Die Maschine als Hilfsmittel, neben Stiften und Papier als Untergrund, ist voller Ungenauigkeit. Das wollte ich lange nicht einsehen und hab Arbeiten weggeschmissen, weil die Maschine das nicht ganz genau so gezeichnet hatte, wie ich es wollte. Jetzt gehe ich damit aber ruhiger ran. Und nehme Zeichnungen an, wo eine Linie vielleicht mal leicht gekrümmt ist oder so. Einfach, weil die Technik da versagt hat. Aber im positiven Sinne.“
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