Friedrich Fröhlich

Selbstbildnis, Friedrich Fröhlich
Selbstbildnis
Friedrich Fröhlich, 29/30
Ölfarbe, Glas, Etikett
5.5 × 8 × 5.5  cm
„Vor einigen Jahren hab ich versucht, in Öl zu malen. Davor hatte ich versucht, in Acrylfarben zu malen. Beides ist mir nicht gelungen. Ich bin zu unruhig zum Malen. Ich will lieber in dem Moment malen und zeichnen. In dem Moment soll schon was entstehen. Und bei der Malerei … Da gibt es viel Vorbereitungszeit und ein Aufbau. Über mehrere Schichten. Dafür bin ich zu unruhig. Als ich ein Selbstbildnis in Öl gemalt hatte, war ich auch wieder zu unruhig. Das Bild wurde nichts. Am Ende war es nur noch eine dumpfe Farbmasse. Das hab ich dann von der Leinwand abgezogen. Und da ich nicht wusste, wohin damit, hab ich das in ein Glas hineingetan. Die Ölfarbe in dem Glas finde ich irgendwie spannender als ein Ölbild. Weil dieselbe Ölmasse … Ölfarbe … Oder mit derselben Ölfarbe hätten unendlich viele Bilder von mir entstehen können. Und in dem Glas ist jetzt einfach die Ursuppe.“


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Konzeptkunst

Konzeptkunst
Selbstbildnis, Friedrich Fröhlich
Ein zentraler Aspekt der Konzeptkunst ist die Betonung des Konzepts oder der Idee als Hauptbestandteil des Kunstwerks. Die physische Realisierung des Werkes kann unterschiedliche Formen annehmen, darunter Texte, Diagramme, Skizzen oder sogar mündliche Anweisungen. Das Kunstwerk selbst kann vergänglich sein oder sich im Laufe der Zeit verändern, da der Fokus auf der Idee und nicht auf der materiellen Form liegt.

Marcel Duchamp gilt als einer der Vorläufer der Konzeptkunst. Seine berühmteste Arbeit, "Fountain" von 1917, besteht aus einem gewöhnlichen Urinal, das er als Kunstwerk präsentierte. Duchamp wollte damit die Konventionen der Kunst in Frage stellen und den Betrachter dazu bringen, über den Kontext und die Idee des Kunstwerks nachzudenken.

In den 1960er Jahren gewann die Konzeptkunst an Popularität. Künstler wie Sol LeWitt, Joseph Kosuth und Lawrence Weiner waren führende Vertreter dieser Bewegung. Sie betonten die Bedeutung des intellektuellen Konzepts und forderten eine Demokratisierung der Kunst, indem sie die traditionellen Vorstellungen von Originalität und Authentizität infrage stellten.

Ein weiterer wichtiger Aspekt der Konzeptkunst ist die Betonung des sprachlichen und theoretischen Diskurses. Künstlerinnen und Künstler veröffentlichten Manifeste, schrieben Essays und nahmen an Diskussionen teil, um ihre Ideen und Konzepte zu erklären. Der Dialog zwischen Künstler und Betrachter wurde zu einem wesentlichen Bestandteil der Konzeptkunst, da das Verständnis des Konzepts eine aktive Beteiligung des Publikums erfordert.

Die Konzeptkunst hat auch die Rolle des Kunstmarktes und des Kunstwerks als kommerzielles Objekt herausgefordert. Da das Konzept im Mittelpunkt steht, kann die physische Ausführung des Kunstwerks variieren oder sogar durch den Künstler oder den Betrachter selbst erstellt werden. Dies hat zu einer Neubewertung des Werts und der Vermarktung von Kunst geführt.

Wichtige Künstlerinnen und Künstler der Konzeptkunst sind neben den bereits genannten auch Yoko Ono, Dan Graham und Jenny Holzer. Institutionen wie das Museum of Modern Art (MoMA) in New York und die Tate Gallery in London haben der Konzeptkunst eine bedeutende Plattform geboten und sie in ihren Ausstellungen und Sammlungen präsentiert.

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