„Hier hab ich kleine Spiegel auf den Fußboden gelegt und mich dann runtergebeugt. Und dann eine Zeichnung auf Papier angefertigt. Das Papier lag aber auf einer Maschine! Wo die Striche, die ich zeichne, gespeichert werden. Ich kann das also später am Computer weiterbearbeiten und mit dem Plotter ausgeben.
Das Format ist eigentlich sehr klein. Aber ich habe dann halt ein Papier neben das andere Papier gelegt und dort weitergezeichnet. Hab dort ein weiteres Papier dazugelegt und da weitergezeichnet. Dadurch hab ich nicht das Gefühl, ich muss eine große Fläche füllen. Und das Format steht schon fest. Sondern das Format und die Größe … die ENTWICKELT sich! Je nachdem, wie lange ich mir sage: Habe ich Lust, weiter zu zeichnen? Und ist das Ergebnis schon eine Arbeit? Oder muss noch ein Papier angefügt werden?
Dieses Vorgehen gefällt mir. Das ist so wie bei einer Collage. Wo ich ja auch noch nicht weiß, wohin das führt. Das baut sich also langsam auf.
Es gibt die Künstler, die stundenlang, tagelang, wochenlang an einer Arbeit arbeiten können. Und die es schaffen, es langsam aufzubauen, wie sie es gelernt haben. Diese GEDULD aufzubringen, das schaffe ich gar nicht! Also ich merke nach einer Stunde: Jetzt muss ich zu einem Ergebnis kommen. Sonst wird es nicht fertig. Ich mag es auch nicht in mehreren Schritten zu denken. Von Anfang an. Also: Welche Ebene kommt zu erst? Welche danach? ALLES zu beachten! Ich mag es einfach ANZUFANGEN. Und einfach zu beenden. Und dann ein Ergebnis zu haben, womit ich zufrieden bin.
Mir fehlt für was anderes einfach die Geduld!“
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