Strich & Faden - Heimat, Volkskunst, Subversion und Subkultur
3.12.1999 - 8.12.1999Kunstraum Richard Sorge
Landsberger Allee 54
10249
Deutschland
Ausstellungsdauer
3.12.1999 - 8.12.1999
Der Begriff Strich und Faden stammt aus dem Weberhandwerk und steht für Kunstfertigkeit und Präzision, wird aber meistens in Zusammenhang mit Betrug verwendet. Die Schau Strich & Faden bietet subversiv täuschende Interpretationen von Volkskunst; Dokumentationen zeitgenössischer, urbaner Trachten und Arbeiten, die Heimat, Geschlechterrollen und Sexualität auf humorvolle, derbe und innovative Art und Weise thematisieren.
Künstler:
Ari Versluis & Ellie Uyttenbroek/Exactitudes (Niederlände), Astrid Küver (Deutschland), Betty Stürmer (Deutschland), Cross stitch ninja (Sweden), Jn.Ulrick Désert (Deutschland/USA), Johanna Schweizer (Niederlände), Kathrin Schädlich (Portugal), Mumblebreeze (Kinya and Karo Hanada) (USA), René Schmalschläger (Niederlände), Sharon Pazner (Israel).
Mehr:
Die Redewendung „nach Strich und Faden" ist eine Qualitätsaussage und bedeutet, etwas gut, gründlich, nach allen Regeln (der Kunst) und vollständig tun bzw. getan zu haben. Heute wird sie meist in negativem Sinn gebraucht, z. B. nach Strich und Faden betrügen – jemanden völlig und mit allen Tricks hintergehen.
Künstlerische Travestie, wie sie die "Strich & Faden" Ausstellung vielfach aufweist, wäre wohl auch als eine Art Betrug zu sehen. Oft sind es die weibliche oder schwule Künstler die mit viel bösartigen Humor gängige Volkskunsttraditionen untergraben. Trotz ihren subversiven Witz machen diese Arbeiten auch ernsthaften Aussagen über Nationalität, Geschlechterrollen und Sexualität.
Eröffnung: 3 September 2008, 19 - 23 Uhr
Finissage: 8 Oktober, 19 Uhr
Öffnungzeiten:
4 Sept. bis 4 Oktober, Mittwoch, Freitag & Samstag, 14 - 20 Uhr
Weitere Informationen
www.new.facebook.com/pages/Berlin-Germany/Kunstraum-Richard-Sorge/66210075716
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