DIGNITY - Die Würde des Menschen
10.5.2011 - 29.6.2011Galerie Hilaneh von Kories
Stresemannstraße 384a
22761 Hamburg
Deutschland
Ausstellungsdauer
10.5.2011 - 29.6.2011
„Woher willst Du wissen, wohin Du gehst, wenn Du nicht weißt, woher Du kommst?“, so wurde die amerikanische Fotografin Dana Gluckstein von einem buddhistischen Mönch in Vietnam gefragt. Aus einem tiefen Gefühl der Verbundenheit mit anderen Kulturen entstand die Idee, die längst zur Lebensaufgabe geworden ist, Vertreter indigener Völker zu porträtieren. Seit über dreißig Jahren engagiert sich Dana Gluckstein mit Aufnahmen der Ureinwohner unterschiedlichster Regionen der Welt ganz im Sinne der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte. Sie unterstützt durch ihre Fotografien indigene Menschen, die weltweit um ihre Länder, ihre Traditionen, ihre Sprachen kämpfen und sich gegen die Interessen von Regierungen, Konzernen oder Missionaren zu behaupten versuchen.
Die Galerie Hilaneh von Kories, Hamburg, zeigt vom 10. Mai bis zum 29. Juni 2011 eine Auswahl des Werkes unter dem Titel „DIGNITY – Die Würde des Menschen. Fotografien von Dana Gluckstein“.
Die Bilder sind eine Hommage an die Menschen dieser Erde. Sie werden in Deutschland aus Anlass des 50jährigen Bestehens der Menschenrechtsorganisation Amnesty International präsentiert.
„Ich bin davon überzeugt, dass indigene Völker über essentielle, lebenswichtige Erfahrungen und Weisheit verfügen. Wenn die Welt nicht dringend handelt, wird ein Großteil davon in den nächsten Jahren verschwinden. Viele Menschen in hoch entwickelten Ländern sehnen sich nach einer Verbindung zum zeitlosen Wissen und zur Schönheit dieser alten Kulturen. [...] Meine Absicht und mein tiefer Wunsch als Fotografin sind, dass diese Bilder von den Bewahrern der uralten Weisheiten als eine Stimme ihrer Kulturen betrachtet werden und als Leuchtfeuer, das die Welt auf ihrer Suche nach Wegen des Überlebens leitet,“ so Dana Gluckstein.
Mit den Mitteln der Fotografie gelingt es der Fotografin, uns fremde Kulturen und Menschen nah zu bringen. Ganz nebenbei hinterfragt sie bei jedem Betrachter das eigene Weltbild und dessen Verhältnis zu subjektiven Vorurteilen oder gar kolonialen Vorstellungen.
Sie nimmt sich Zeit für ihre Porträts. Sie arbeitet mit einer analogen Hasselblad-Kamera und gestaltet schwarzweiße oder sepiafarbene Bilder, die ganz auf die Kraft des Pathos setzen.
So lassen die eindringlichen Porträts den Betrachter nicht unberührt. Die oft feierlich ernsten Bildnisse zeigen u. a. Jungen des Goba-Stammes, Ovazemba-Mädchen, fidschianische Krieger und den Stammesältesten der San.
„Glucksteins überwältigende Fotografien behandeln auch das Thema von Volksstämmen im Wandel, indem sie die flüchtige Phase in der Geschichte der Welt einfängt, in der traditionelle und neuzeitliche Kulturen aufeinander prallen,“ so Erzbischof Desmond Tutu im Vorwort des die Ausstellung begleitenden Bildbandes.
Die in Los Angeles ansässige und preisgekrönte Fotografin Dana Gluckstein hat Persönlichkeiten wie Nelson Mandela, Michail Gorbatschow, Muhammad Ali und Barbra Streisand porträtiert. Sie ist mit ihren Arbeiten in Sammlungen u.a. des Los Angeles County Museum of Art und Santa Barbara Museum of Art vertreten.
Die hochwertigen Archival Pigment-Abzüge der Ausstellung sind auf Moab Entrada paper gedruckt. Sowohl die Künstlerin Dana Gluckstein als auch die Galeristin Hilaneh von Kories unterstützen mit dem Verkauf der Bilder die Arbeit von Amnesty International.
Weitere Informationen
www.galeriehilanehvonkories.de/
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