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Burbank / Schmitz Malerei-Bildhauerei-Installation

12.7.2013 - 9.8.2013


Kunstraum-unten
Hattinger Str. 1/Zwischenebene der U-Bahnstation Schauspielhaus
44789 Bochum
Deutschland

Ausstellungsdauer
12.7.2013 - 9.8.2013


Der Ausstellungsraum Kunstraum-unten in der U-Bahnstation „Schauspielhaus“ startet am 12.Juli 2013 ins 3. Jahr seines Bestehens mit einer Präsentation von Arbeiten der Kölner Bildhauerin Annika Burbank und der Düsseldorfer Malerin Daniela Schmitz.
Annika Burbank wurde 1979 in Werne geboren. Sie studierte an der Kunstakademie Münster bei Prof. Timm Ullrichs (Meisterschülerin), Prof. Henk Visch und Prof. Katharina Fritsch (Meisterschülerin). 2005-2006 absolvierte sie ein Studium an der Ecole Supérieur des Beaux Arts Genf, Schweiz. 2009 schloss sie ihr Studium mit dem Akademiebrief ab.
Daniela Schmitz wurde 1979 in Mönchengladbach geboren. Auch sie studierte an der Kunstakademie Münster, aber bei Prof. Udo Scheel und Cornelius Völker. 2009 wurde sie zur Meisterschülerin ernannt und beendete ihr Studium mit dem Akademiebrief. Ihr Meisterjahr absolvierte sie an der Hochschule der Künste in Genf bei Norbert Bisky, Claudia Mueller und Peter Roesch.
Grundlage der künstlerischen Position Annika Burbanks sind das Spiel mit dem bildhauerischen Material und die Abstraktion als Methode der Aneignung einer Form. Während die früheren Arbeiten geprägt sind von der Beschäftigung mit Tiefe und Raum in Zusammenhang mit dem klassischen Motiv des Seestücks bzw. von der Umdeutung allgemein als bekannt vorausgesetzter symbolhafter Bildwelten, zeigen die neueren Arbeiten von Burbank die Auseinandersetzung mit dem bildhauerischen Material als solchem und folgen in ihrer Ausführung oft rationalen, konkreten Darstellungsweisen. Meist geht es Burbank um die Erzeugung bestimmter Oberflächen. Durch das Manipulieren des Materials, Gips oder Kunststoff, entstehen verschiedene Reliefs, Strukturen, Silhouetten. Dabei findet gleichzeitig das Prinzip der fotografischen Momentaufnahme seine bildhauerische Umsetzung: Das Material wird zum Zeitpunkt des Aushärtens in seiner gegenwärtigen Erscheinungsform festgehalten und dieser Zustand somit konserviert.
Letztendlich sind die Arbeiten von Annika Burbank aber konkrete Objekten im Raum, die kaum noch etwas mit gedachten Landschaften gemein haben und in ihrer Komposition meist geometrisch und rational angelegt sind. Als autonom existierende Werke beziehen sie ihre Faszination aus ihrer Dimension selbst und dem Verhältnis zum umgebenden Raum.
In Daniela Schmitz Bildern finden wir Dinge, die uns umgeben und mit denen wir uns umgeben – Teppiche, Vorhänge, eine bestimmte Landschaft oder Zimmerecken. in sphärisches Licht getaucht und dadurch eine unbestimmte Atmosphäre transportierend.
Diese Wirklichkeit wird aber nicht naturgetreu dargestellt, sondern wird zerlegt. Wir sehen ein abstraktes Konstrukt aus geometrischen Formen. Einzelne Flächen treten nach vorne, während man bei anderen das Gefühl hat, man würde in ein tiefes Loch fallen.
Die sachliche Form erfährt in Daniela Schmitzs Arbeiten über die Farbe, die Modellierung von Licht und Schatten, über die Flächen, die sich plötzlich in diffuse Tiefen aufklappen etwas Irrationales. Die Flächen wollen nicht sachlich sein, sondern stellen verschiedene Stimmungen und sehr persönliche Eindrücke zur Diskussion. Die Lichtstrahlen scheinen etwas zu verheißen, die vorhangartigen Flächen etwas zu verbergen, aber weder wird die Verheißung eingelöst noch das Verborgene gezeigt., das Bild klärt letztlich nichts auf. Der Betrachter wird auf sich selbst zurückgeworfen.
www.kunstraum-unten.de


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