Friedrich Fröhlich

Totenschädel, Friedrich Fröhlich
Totenschädel
Friedrich Fröhlich, 29
Collage auf Papier
21 × 29.7  cm
„Das Bild hatte ich zu einem HGB-Rundgang ausgestellt. Ich glaube, das war der erste Rundgang, wo ich selbst den Flur bespielt hatte. Unten, in der ersten Etage. Und da hab ich schon ein paar Linienbilder ausgestellt. Unter anderem … ähm … zwei so kleine Collagen. Und das hatte einem gefallen. Einem Besucher. Und der wollte das dann kaufen. Der hat dann Kontakt mit mir aufgenommen. Der war dann auch in meiner Wohnung. Der war sehr groß. Der Mann. Dem hab ich dann alle möglichen Sachen noch gezeigt. Ich hatte ihm aber nicht gleich ein Preis nennen können, weil ich mir darüber noch gar keine Gedanken gemacht hatte. Und hab ihm das dann noch einmal per E-Mail geschrieben. Und dann hat er ‚Ja‘ gesagt und dann haben wir uns später noch einmal getroffen. Der ist dann mit dem Auto nach Leipzig gefahren. Und hat das Bild dann abgeholt. Der Totenkopf … Das ist Maximilian. Den hab ich von meiner Mutter ausgeliehen. Den hat dann jetzt später meine kleine Schwester bekommen. Hat mir nicht gefallen. Weil meine Mutter mir eigentlich erst noch gesagt hatte, dass sie ihn nie verschenken will, sondern ihn selbst behalten will. Ich durfte ihn mir ausleihen. Und meine kleine Schwester hat ihn dann doch bekommen. Da meine Mutter dann gemerkt hatte, dass ich das nicht mag, hat sie mir dann einen Totenschädel in Kunststoff gekauft. Die Tiere, also die Vögel, also die Raben, die finde ich immer noch sehr schön. Und in Leipzig gibt es einen bestimmten Monat im Jahr, wo die in Massen über den Himmel fliegen und sich dann auf den Bäumen niederlassen. Und das war zum Beispiel in dem einen Park, wo die dann in den Bäumen saßen. Und da hab ich halt Fotos gemacht. Und eigentlich wollte ich von den Raben noch so große Zeichnungen plotten. Wo ganz viele solcher Raben sind. Die fliegen! Und das ganz groß. Ein ganz großes Papier. Hab ich aber noch nicht umgesetzt.“ (3.5.2019)


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Darstellung des Todes in der Bildenden Kunst

Tod
Totenschädel, Friedrich Fröhlich
Schon in der Antike spielte der Tod in der Kunst eine wichtige Rolle. In Ägypten wurden in Grabstätten Wandmalereien und Reliefs mit Szenen des Jenseits dargestellt. In der griechischen und römischen Kunst wurden mythologische Figuren wie der Sensenmann und die Unterweltsgottheiten häufig in Gemälden und Skulpturen verewigt.

In der christlichen Kunst des Mittelalters und der Renaissance wurde der Tod als Teil des religiösen Glaubens dargestellt. Szenen des Jüngsten Gerichts und der Passion Christi zeigten die menschliche Endlichkeit und den Übergang ins Ewige. Der Tod wurde oft als Skelett oder als Sensenmann personifiziert, um die Vergänglichkeit des irdischen Lebens zu verdeutlichen.

Im Barock entwickelte sich das Genre des Vanitas-Stilllebens, das den Tod und die Vergänglichkeit symbolisch darstellte. Solche Gemälde enthielten oft Symbole wie Totenschädel, verwehte Kerzen, verwelkte Blumen und Uhren, um den Betrachter an die Vergänglichkeit des Lebens zu erinnern. Künstler wie Pieter Claesz und Harmen Steenwyck schufen beeindruckende Vanitas-Werke.

Im 19. Jahrhundert beschäftigten sich Künstler mit dem Tod als Thema des Romantizismus und des Symbolismus. Francisco Goya schuf in seiner Serie der "Desastres de la Guerra" verstörende Darstellungen von Krieg und Tod. Edvard Munchs berühmtes Gemälde "Der Schrei" drückt existenzielle Ängste und den Schrecken des Todes aus.

In der zeitgenössischen Kunst finden sich ebenfalls zahlreiche Werke, die den Tod thematisieren. Der mexikanische Künstler José Guadalupe Posada schuf im frühen 20. Jahrhundert ikonische Kupferstiche von Skeletten, die den "Dia de los Muertos" (Tag der Toten) in Mexiko repräsentieren. Der britische Bildhauer Damien Hirst erregte Aufmerksamkeit mit seinen Installationen, die menschliche Überreste und Symbole des Todes verwenden.

Monotypien Totenbett