Friedrich Fröhlich

Selbstbildnis, Friedrich Fröhlich
Selbstbildnis
Friedrich Fröhlich, 32
Collage auf Papier
21 × 29.7  cm

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Die Collage

Collage
Selbstbildnis, Friedrich Fröhlich
Die Anfänge der Collage lassen sich bis ins frühe 20. Jahrhundert zurückverfolgen. Der kubistische Künstler Georges Braque und der Maler und Bildhauer Pablo Picasso waren Pioniere auf diesem Gebiet. Sie begannen, verschiedene Materialien wie Zeitungsausschnitte, Papierschnipsel, Stoffe und andere Objekte in ihre Gemälde einzufügen. Dies ermöglichte ihnen, verschiedene Perspektiven und Texturen in ihren Werken darzustellen und den traditionellen Konventionen der Malerei zu entkommen.

Ein bekanntes Beispiel für Picassos Collagenarbeit ist sein Werk "Verre et pipe" (Glas und Pfeife), in dem er ein Glas und eine Pfeife auf einer Fläche darstellte, indem er tatsächliche Objekte auf die Leinwand klebte. Dieses Werk wurde zu einem wichtigen Meilenstein in der Entwicklung der Collage als eigenständige Kunstform.

In den 1910er Jahren entwickelte der deutsche Dada-Künstler Kurt Schwitters die Technik der "Merz"-Collage. Er sammelte alltägliche Gegenstände wie Fahrkarten, Briefe, Zeitungen und andere Fundstücke und kombinierte sie zu neuen Kunstwerken. Schwitters' Werke waren stark vom Dadaismus und dem Konzept der "Anti-Kunst" beeinflusst und drückten eine Kritik an der etablierten Kunstwelt und Gesellschaft aus.

Die Collage erfuhr in den folgenden Jahrzehnten eine breite Verbreitung und Weiterentwicklung. Künstler wie Max Ernst, Hannah Höch und Joseph Cornell haben bedeutende Beiträge zur Entwicklung der Collage geleistet. Max Ernst experimentierte mit der Technik der Frottage, bei der er Materialien auf die Leinwand rieb, um zufällige Muster zu erzeugen. Hannah Höch war eine herausragende Vertreterin der Berliner Dada-Bewegung und schuf politisch-kritische Collagen, in denen sie Zeitungsartikel, Fotografien und andere Materialien kombinierte. Joseph Cornell wiederum schuf Boxen mit kleinen Gegenständen, Bildern und Collagen, die poetische und surrealistische Welten darstellten.

In der Pop Art der 1950er und 1960er Jahre wurde die Collage zu einem wichtigen Ausdrucksmittel. Künstler wie Richard Hamilton und Robert Rauschenberg nutzten die Technik, um die Massenkultur und den Konsumismus zu thematisieren. Sie verwendeten Bilder aus Zeitschriften, Werbung und anderen Massenmedien, um ironische Kommentare zur modernen Gesellschaft zu machen.

Gips Höhlenmalerei