Friedrich Fröhlich Promo
Friedrich Fröhlich, 28
Netzkunst
30 Sekunden, YouTube In-Stream-Videoanzeige
Vor einem roten Hintergrund erscheinen nacheinander die Namen fünf bekannter Künstler: Leonardo da Vinci, Michelangelo, Rembrandt, Vincent van Gogh und Pablo Picasso. Darauf folgen im selben Stil „Chris Burden“ und „Friedrich Fröhlich“. Diese Folge wird einmal wiederholt. Abschließend wird der Schriftzug „© 2013 Friedrich Fröhlich“ eingeblendet.
Farbe, Schriftart und Videoformat orientieren sich am YouTube-Erscheinungsbild. Während die Namen langsam erscheinen, werden sie von mir vorgelesen.
Über Google Adwords legte ich fest, dass die Videoanzeige als In-Stream-Videoanzeige behandelt wird. Das heißt, dass sie vor einem anderen Video auf YouTube erscheint, ähnlich der Fernsehwerbung.
Als Ausgangsmaterial diente mir die vom US-amerikanischen Künstler Chris Burden im Jahr 1976 geschaffene Arbeit „Chris Burden Promo“. Seine von ihm selber bezahlte Fernsehwerbung – ebenfalls mit den fünf bekannten Künstlernamen und seinem eigenen – wurde auf einigen amerikanischen Sendern ausgestrahlt.
Anfang des neuen Jahrhunderts fand ein Wandel im Konsumierverhalten des Fernsehpublikums statt. Vor allem jüngere Menschen schauen seit einigen Jahren Fernsehsendungen, wie Serien und Dokumentationen, vorrangig über das Internet. So unter anderem auch über YouTube.
37 Jahre nach Chris Burdens Arbeit wird er von mir – einem unbekannten Kunststudenten – durch Anfügen meines eigenen Namens „geadelt“ und gleichzeitig mit in eine neue Fernseh-Ära geführt.
https://www.youtube.com/watch?v=6PkLs4_fikw