Als ich 2005 Fotos von einem siamesischen Zwillingspaar in einer Zeitschrift entdeckte beunruhigten sie mich so stark, dass ich diese Eindrücke in meinen Zeichnungen verarbeitet habe. Dabei entstand eine umfangreiche Serie von Papierarbeiten die Figuren zeigten, die auseinander herauswuchsen, sich Körperteile teilten oder aneinander genäht waren.
Dieses Jahr begann mich das Thema erneut zu reizen. Allerdings waren inzwischen 8 Jahre vergangen und mein Blick auf die Welt hatte sich stark verändert. So ich packte im Frühjahr meine Aquarellfarben und meine Rohrfeder aus und entwickelte eine heitere, farbige Gegenwelt zu den Arbeiten von damals und diesmal schnitt ich die Zeichnungen aus, fügte sie zu skurrilen Collagen zusammen und arrangierte sie in Holzkästen. Ihre Wirkung ist dadurch fast dreindimensional und nun verlangt hier plötzlich ein Thema, das nur als kleiner kreativer Ausflug geplant war, immer an mehr Raum und Zeit. Inzwischen erzählen die Kästen auch zunehmend kleine Geschichten.
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