De unde vin – Woher ich komme
30.6.2010 - 16.9.2010Galerie Hilaneh von Kories
Stresemannstr. 384a
22761 Hamburg
Deutschland
Ausstellungsdauer
30.6.2010 - 16.9.2010
Die Hamburger Galerie Hilaneh von Kories startet unter dem Titel NEXT GENERATION eine neue Ausstellungsreihe,deren Anliegen es ist, die Arbeiten junger Fotokünstler einem größeren Publikum vorzustellen.
Den Auftakt dieser Reihe bildet die Ausstellung „De unde vin – Woher ich komme“, in der vom 30.6. bis zum 16.9.2010 eine Fotoserie der Hamburger Fotografin Béatrice Klein zu sehen sein wird.
Die Künstlerin begab sich mit Ihrer Kamera auf Spurensuche nach Rumänien. Siebzehn Jahre hatte die 1977 im rumänischen Oradea nahe der ungarischen Grenze geborene Fotografin ihr Geburtsland nicht mehr gesehen.
„De unde vin – Woher ich komme“ ist eine fotografische Recherche zu der Frage, inwieweit die erinnerten Bilder der Kindheit mit der heutigen Wirklichkeit übereinstimmen. So verwischt, so sprunghaft wie die Erinnerung sind auch die mit einer analogen Kamera entstandenen, nicht bearbeiteten Bilder: zwischen Autobiografie und Fiktion schimmern sie uns entgegen, tragen geheimnisvolle Verwischungen und Reflexionen,die beim Fotografieren durch Lichteinfall entstehen. Andere sind ganz düster, beinahe schwarz – wie eine schwache Spur, die sich immer mehr verliert. Es sind keine Momentaufnahmen,sondern atmosphärischpoetische Fragmente einer wieder gefundenen Vergangenheit.
Wir sehen Bilder eines dörflichen Alltags, Bilder aus Hemeiusi, dem Geburtsort der Mutter, wo die Fotografin bei ihrer Tante Ileana zu Gast war: Menschen, Häuser, Innenräume, die sich in den vergangenen Dekaden kaum verändert haben. Verändert hat sich die Fotografin, die eine sehr eigene fotografische Handschrift für
diesen Zustand findet: subtil, assoziativ und rätselhaft sind ihre Bilder der alten Heimat.
„Ich wollte sehen, wie sie leben – wie mein Leben möglicherweise ausgesehen hätte. Ich entdeckte eine Welt, die ich zwar nicht kenne, die aber irgendwie zu mir gehört und in mir verwurzelt ist.“
Sie illustrieren ein „verschwommenes Bildarchiv meiner Erinnerungen“, sagt Béatrice Klein über ihre Arbeiten – und dennoch äußert sich in ihnen auch der Wunsch, mehr zu erfahren. Wer sind diese Menschen auf den Fotografien? In welchem Verhältnis stehen sie zu der Künstlerin? Wir wissen nichts Genaues, doch wir ahnen: es gibt Entfremdung, aber es gibt auch Verbindungen, die nicht gekappt worden sind.
Die Ausstellung zeigt 25 auf Alu-Dibond aufgezogene Lambda C-Prints. Die Motive wurden mit der Mittelformatkamera
Zenza Bronica fotografiert.
Di-Fr, 14-19 Uhr u.n.V.
Weitere Informationen
www.galeriehilanehvonkories.de
Ja, ich möchte über neue Arbeiten teilnehmender Künstler informiert werden: