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"Die geheime Welt der Bilder" - Dino Valls, Salustiano, Victor Dolz, Jordi Fulla, Jorge Villalba

4.9.2015 - 31.10.2015


Galerie 100 Kubik
Mohrenstrasse 21
50670 Köln
Deutschland

Ausstellungsdauer
4.9.2015 - 31.10.2015


Vernissage:04.09.2015, 18-22h
DC Open: 04-06.09.2015 (Sa 12-20, So 12-18 Uhr)

Die Ausstellung „Die geheime Welt der Bilder“ zeigt die Arbeiten von fünf Künstlern: Dino Valls, Salustiano, Victor Dolz, Jordi Fulla, Jorge Villalba.

Ihre Werke fordern vom Betrachter mehr, als auf den ersten Blick ersichtlich ist. In ihnen verbirgt sich eine Intensität, eine neue Welt, die hinter der eigentlichen Darstellung noch eine weitere semantische Ebene offenbart. Dringliche Blicke, geheimnisvolle Gesten, sonderbare Wunderkammern und poetische Landschaften lassen sich erst auf den zweiten Blick wahrnehmen und einordnen.

Dino Valls (*1959, Zaragoza) Bilder sind genau geplante und angelegte, in feinmalerischer Manier ausgeführte Werke voller Rätsel und Symbolik. Die Figuren seiner Bilder, die seiner eigenen Fantasie entspringen und nicht auf realen Modellen basieren, blicken den Betrachter meist direkt an. Doch nicht die minutiöse Darstellung der Figuren, die an Portraits der alten Meister erinnert, ist Protagonist von Valls Bildern, sondern die der dargestellten Szene innewohnende Psychologie. Es ist eine Sensation, dass vier seiner Bilder erstmals in einer deutschen Galerie gezeigt werden können. Dino Valls Werke wurden dem deutschen Publikum bisher nur in Werkkatalogen zugänglich. Die letzte Publikation seiner Werke wurde in Deutschland verlegt, umso erstaunlicher ist es, dass eine Ausstellung seiner Bilder hier bisher nicht zu sehen war. Dies ist sicherlich auch dem sehr aufwändigen und langwierigen Produktionsdauer seiner hyperrealistischen Werke geschuldet. Valls konnte bereits in internationalen Ausstellungen in Museen teilnehmen, so zuletzt in Athen, sowie in Atlanta, Rom, Miami und New York.

Auch die Bilder von Salustiano (*1965, Sevilla) sind eine Reminiszenz an die Malerei der alten Meister. Ikonenhafte Portraits auf monochromen Hintergründen, die durch die Blicke und Gesten der Dargestellten mit Bedeutung aufgeladen sind. Salustiano spielt mit der Uneindeutigkeit seiner Protagonisten, die ebenso modern wie renaissancehaft erscheinen und die er technisch höchst versiert auf die Leinwand bringt.

Mit groben, expressiven Pinselstrichen entwirft hingegen Victor Dolz (*1945, Begur) seine Portraits. Zuweilen überspitzt, entwirft er durch scharfe Beobachtung und den persönlichen Kontakt zu den Dargestellten einzigartige, genaue und sehr individuelle Charakterstudien. Mehr noch als auf die Wiedergabe von Äußerlichkeiten, konzentriert sich Dolz bei seinen Portraits auf das Seelenleben der Personen.

Jordi Fulla (*1967, Igualada)nimmt in seinen Bilder die Natur und Landschaft in den Blick und setzt sich mit der Wahrnehmung des Menschen dieser ihn immer umgebenden Kraft auseinander. Der Mensch „sehe zwar den ganzen Tag, jedoch sehe er nicht wirklich, nehme er nicht wirklich wahr“ („miramos mucho y vemos muy poco“). Mit größter Präzision fängt er Details der Natur mit einer fotografischen Genauigkeit ein und setzt sich über das Medium der Malerei mit dem Wechselspiel von Wahrnehmung, Mensch und Natur auseinander.

Jorge Villalbas (*1975, Alicante) hyperrealistische Bilder erzählen von Vergangenem, von Mythen und Märchen, die Villalba auf eigene Weise modern inszeniert. Dabei changieren die Darstellungen zwischen humorvollen, unheimlichen und skurrilen Momenten, die zuweilen Kindheitserinnerungen wachrufen.
„Die geheime Welt der Bilder“ lädt den Betrachter zur Auseinandersetzung und genauen Studie der Werke ein. Vielleicht lässt sich ja eines ihrer verborgenen Geheimnisse lüften...

Weitere Informationen
www.100kubik.de
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