Die Büste

Im Mittelalter und in der Renaissance geriet die Büste vorübergehend in den Hintergrund, da die Kunst sich mehr auf religiöse Themen und monumentale Skulpturen konzentrierte. Jedoch wurde die Büste in der Renaissance wiederentdeckt und von Künstlern wie Michelangelo und Donatello aufgegriffen. Diese Künstler schufen lebensnahe Büsten von historischen Persönlichkeiten und Mitgliedern des Adels.
Im 18. und 19. Jahrhundert erlebte die Büste eine Blütezeit. In dieser Zeit wurden Büsten von berühmten Persönlichkeiten wie Schriftstellern, Philosophen und Künstlern geschaffen, um ihre Bedeutung und ihren Beitrag zur Gesellschaft zu würdigen. Die Techniken der Bildhauerei wurden weiterentwickelt, um realistische Porträts mit feinen Details und ausdrucksstarken Gesichtszügen zu schaffen. Bekannte Künstler dieser Zeit waren beispielsweise Jean-Antoine Houdon und Franz Xaver Messerschmidt.
In der Moderne und zeitgenössischen Kunst wurde die Büste weiterhin als künstlerisches Medium genutzt, allerdings oft in einer abstrakteren Form. Künstler wie Constantin Brâncuși und Alberto Giacometti schufen Büsten, die sich von der realistischen Darstellung entfernten und eine expressive und symbolische Sprache verwendeten. Die Techniken wurden erweitert, um Materialien wie Metall, Holz und sogar unkonventionelle Materialien wie Kunststoff einzusetzen.
Die Techniken, mit denen Büsten in der bildenden Kunst dargestellt werden, umfassen die Bildhauerei in Stein, Bronze, Marmor und anderen Materialien. Moderne und zeitgenössische Künstler verwenden auch alternative Materialien und Techniken wie Assemblage, Collage und digitale Medien, um Büsten auf innovative Weise zu gestalten.
Maschine Doppelbildnis